Mystique – Magdeburg

Magdeburg:

Mystique –

die bezaubernde Seite der Kunst

1. Juni bis 28. Juli 2013

tägl. 15 bis 21 Uhr

Bürogebäude Sieverstorstraße 32, Alte Neustadt

39106 Magdeburg

Ich bin während der gesamten Ausstellungsdauer in Magdeburg vor Ort.

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Die Künstler stehen fest

Nun ist es es raus! Die Namen der Künstler und Künstlerinnen, die an MYSTIQUE teilnehmen werden, stehen fest. Knapp 200 Bewerbungen erreichten uns bis Ende März, aus denen ein eigens für deren Beurteilung gegründeter Künstlerbeirat 100 Glückliche auswählte. Sie werden im Juni und Juli den TGA-Bürokomplex in der Sieverstorstraße und das angrenzende Gelände der ehemaligen Bördebrauerei wieder zum Leben erwecken.

“Es war schön zu sehen, wer sich alles beworben hat – renommierte und studierte Künstler, die zum Beispiel schon an der Biennale teilgenommen haben, aber natürlich auch viele Nachwuchskünstler. Viele kommen aus Magdeburg und Umgebung, es sind aber auch Künstler aus Ungarn, Schweden und Nashville dabei”, sagt Thomas Andrée, Bildhauer, Maler und Mitglied des Künstlerbeirates. “Wir haben versucht, neben den Räumen in dem Bürogebäude auch die Aufgänge benutzbar zu machen, damit möglichst viele teilnehmen können. Am liebsten hätten wir natürlich alle genommen.”

Nicht wenige Bewerber wurden durch den Besuch von “Romantik 2.0″ im vergangenen Jahr dazu motiviert, am nächsten Kulturanker-Projekt mitzuwirken. Das künstlerische Konzept von “Mystique” unterscheidet sich allerdings von der vorhergehenden Episode der “Kabinett der Künste”-Reihe. “Bei Romantik 2.0 haben über 250 Künstler ausgestellt – das war wundervoll und unglaublich vielfältig. In diesem Jahr haben wir den qualitativen Anspruch aber deutlich nach oben geschraubt. Deshalb haben wir die Teilnehmerzahl zum Beispiel auf 100 begrenzt”, sagt Dr. Karsten Steinmetz, Vorsitzender des Vereins.

Diese 100 Teilnehmer können sich auf vier Etagen in 20 bis 60 m² großen Räumen kreativ austoben. Die anderen vier Etagen des Gebäudes werden von Galerien kuratiert: Dabei sind Raum HELLROT aus Halle, die Galerie Potemka aus Leipzig sowie ein Künstlerkollektiv um den Hamburger Carsten Rabe.

Auch die ehemaligen Produktionshallen auf dem Gelände sollen ein neues Gewand bekommen. Die Ateliergemeinschaft SKAM e.V. aus Hamburg und das Berliner Kollektiv Open Space werden diese Sache in die Hand nehmen.

Außerdem wird schon der Weg zum Festival die Besucher verzaubern: Alte Hausfassaden in der Sieverstorstraße werden in neuem Glanz erstrahlen, nachdem sich überregional bekannte Graffitikünstler ihrer angenommen haben – Sokar Uno und Jens Besser aus Dresden, Strichcode aus Magdeburg und Karl Addison aus Los Angeles.

So viele kreative und talentierte Köpfe – MYSTIQUE wird auf jeden Fall einzigartig, kunterbunt und inspirierend!

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Sieverstorstraße:

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Blick über die Ödfläche der ehemaligen Brauerei. Im Büroklotz hinten rechts findet Mystique statt.

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Kleine Vorschau:

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Schrank Baakenhafen (Schiebetür, versteckter Schließmechanismus)
Treibholz, genäht / lasiert

+ 14 weitere genähte Möbel

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Wichtige Sachbücher
Fund- und Bauholz, bestickt/ lasiert

+ 1oo weitere Buchobjekte

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+ bitterböse Sprüche auf Treibholz gestickt

+ aus Schallplattenbruch genähte Objekte

+ gestickte Holzpostkarten

+ fiese Gedichte

+ schräge / experimentelle Literatur

+ & und !

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Wohnen in der Abbruchplatte

Magdeburg, Breiter Weg. Wohnen im Plattenbau. Die Katze im Sack gemietet, auf Vorkasse für zweieinhalb Monate. Daß die Küche keinen Herd hat, wusste ich. Zweiplattenkocher im Gepäck. Daß es dort keine Spüle gibt, hatte man vergessen, mir zu sagen. Da hat die Wobau mal so richtig mitgedacht. Was braucht ein Mensch denn ne Spüle inner Küche für knapp n Vierteljahr!

Ne Spüle hätte ich zwar nicht mitgebracht (die Aktion mit dem Kühlschrank ist schon eine Scheiße, auf die ich gern verzichtet hätte), aber die Wohnung hätte ich so auch nicht unbedingt genommen.

Also: Wohnen ohne Küche. Zweieinhalb Monate. Geschirrspülen auf’m Klo.

Immerhin: Zur Schlüsselübergabe auf dem Alten Markt zwischen Bratwurst und gekrächzter Musik, wurde mir gesagt, daß es keinen Klodeckel gibt. Erfährt man gern, fünf Minuten vorm Einzug.

Was soll ich mit’m Klodeckel, warm Wasser hab ich auch nicht.

Beim Ausladen sind auf der Straße immer mal Leute stehen geblieben, haben geglotzt. Ich dachte noch, was gibts da zu gucken. Bis einer uns mal verraten hat, daß die Platte, in die ich einziehe, abgerissen wird.  Da hat sich wohl keiner die Mühe gemacht, die Therme mal zu warten …

Welcher Briefkasten ist eigentlich meiner, welche Klingel? Hat keiner verraten. Wo sind die Müllcontainer versteckt …?

Breiter-Weg-Klo

Auf dem Klo haben einst ganz lustige junge Leute gewohnt!

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Breiter_Weg-Wohnzimmer

Das Wohnzimmer, herrlich dekoriert mit der Herzkurve irgendeines verstorbenen Patienten!

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Mausefalle

Direkt gegenüber: Die Mausefalle. Musik bis morgens vier. Die eigenen Lautsprecher brauchte ich gar nicht auszupacke, ich stell einfach das Fenster auf Kipp.

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