Portfolio: Petricăs Tage / Portofoliu: Zilele lui Petrică

17.11.2019 (Am DROB INN, Besenbinderhof, HH): Petrică kauft bei einem Dealer Stein.
17.11.2019 (La DROB INN, Besenbinderhof, Hamburg, Germania): Petrică cumpără STEIN de la un dealer.
25.11.2019: Petricăs aktuelle Crackpfeife.
25.11.2019: Ultimul pipă de crack (rocks) al lui Petrică
26.11.2019: Petricăs Crackpfeife, bestückt mit Stein.
26.11.2019: Pipă de crack (rocks) lui Petrică umplut cu STEIN.
23.11.2019 (in meiner Werkstatt): Petrică raucht Stein
23.11.2019: (În atelierul meu, Hamburg, Germania): Petrică fumează STEIN
29.11.2019: Petrică braucht Stein. (hier für 90 €. Petrică verbrennt aber auch 500 €. Am Tag.)
29.11.2019: Petrică are nevoie de STEIN. (aici pentru 90 €. Dar Petrica ardă și 500 €. Pe zi.)
24.11.2019: Petrică will sich töten.
24.11.2019: Petrică vrea să se omoare singură.
29.11.2019: Petrică beginnt zu schreiben: Mein Leben mit Drogen
29.11.2019: Petrică începe să scrie: Viața mea despre droguri
22.11.2019: Aus einem von Petricăs Abschieden (Eu te supăr mereu. Ich habe dich immer verärgert.)
22.11.2019: Din una dintre despărțirile lui Petrică (Eu te supăr mereu.)
27.11.2019 (in meiner Werkstatt, HH): Petricăs Drogenkonsumtisch.
27.11.2019 (În atelierul meu, Hamburg, Germania): Masă pentru consumul de droguri lui Petrică.
Stein te omoară!
Dacă STEIN nu te omoară,
atunci STEIN te omoară cu propria ta mână.
pentru că STEIN asta vrea.

Nu asculta vocile!
Vocile vor să vă trădeze!

Stein tötet dich!
Wenn Stein dich nicht tötet,
tötet Stein dich
durch eigene Hand.
Weil Stein das verlangt.

Höre nicht auf die Stimmen!
Die Stimmen wollen dich verraten!

Gegen die November-Tristesse

Gegen die November-Tristesse empfehle ich den aktuellen EULENSPIEGEL. Der EULENSPIEGEL hilft natürlich zu jeder Jahreszeit. Im Frühjahr vertreibt er die Müdigkeit, im Sommer hilft er gegen Sonnenbrand, in Krankenhäusern wird er bei Tumorleiden angewendet und eng zusammengerollt verhält sich der EULENSPIEGEL wie reinstes Viagra.

Eulenspiegel Nr. 11/2019
Eulenspiegel Nr. 11/2019

Sämtliche Beiträge im aktuellen EULENSPIEGEL habe ich höchst persönlich verfasst, auch die Werbung. Das schwöre ich bei Dolce & Gabbana. Wer das Gegenteil behauptet, leidet an Kollegialität im Endstadium. Das ist ein weithin unerforschtes Syndrom, bei dem man gar nichts machen kann. Ich schon gar nicht, ich mach echt viel – aber das wär echt das Letzte …

Eulenspiegel Nr. 11/2019: Kleiner Vorgeschmack
Eulenspiegel Nr. 11/2019, Kleiner Vorgeschmack;
Zahlen Prostituierte Mehrwertsteuer?

Eulenspiegel Nr. 11 / 2019

jetzt am Kiosk für € 3,80

ßassnagtion :|: Warteschleife

Die Prümaum-Ausgabe der Novelle, Ausgabe 8 zum Thema Seltsamkeitsforschung, erforscht und ferschort seit. Dem.

Es sind aber bloß die Jahre, die selt in Samkeit. Wir haben viel. Davon. Nichts vergeht. In Wahrheit nur Du. In Xaß.

Iven Einszehn: „Pampe“ (Ausschnitt) auf novelle.wtf

Hauptquartier: Die Novelle / Zeitschrift für Experimentelles

Pampe

Von der Blödheit der Jugend!

Ach, habt ihr es mitbekommen?

Bernd Lucke, der Erfinder der Neuen NSDAP (Abkürzung: AfD), hat seine Professur in Hamburg wieder aufgenommen.

Seine bisherigen zwei Vorlesungen wurden wegen Protesten abgebrochen. Darüber – und nur darüber – berichtet die Hamburger Boulevardpresse. Sie stürzt sich auf die Proteste, als wäre das der Skandal. Der Skandal liegt woanders: Die antifaschistischen Proteste kommen von einer Minderheit, es sind die wenigsten Studenten, die sich auflehnen. Luckes Vorlesungen sind proppevoll mit Studenten, die es überhaupt nicht kratzt, von einem Nazi unterrichtet zu werden.

Ich habe herausgefunden, weshalb das so ist:

Diese Studenten hätten auch völlig unbekümmert einen Bastelkurs bei Adolf Hitler besucht.

Origami hat mit der Shoah, mit Massenmorden an Sinti und Roma, mit der Ermordung von Schwulen und Behinderten und Kommunisten, mit Experimenten an lebenden Menschen, mit 60 000 000 Toten nämlich rein gar nicht zu tun!

Wehret den Anfängern! (Kein Schreibfehler)

XL!

Als wäre es um die Inhalte in deutschen Zeitungen nicht häufig genug schlimm genug bestellt: Was ich ganz besonders liebe wie die Pest, ist der schlechte Sprachgebrauch …

Überschrift aus welt.de vom 21.10.2019

Schwanzgröße ist alles

Der neue Eulenspiegel ist längst da

Oh Mann, ich bin spät dran. Der neue Eulenspiegel ist seit 2 Wochen da, und ich verrats euch erst heute. In letzter Zeit bin ich zu oft verreist und nie ganz da, egal wo und |mit …

Nicht so ausgefeilt, wie in meinem Notizbuch, aber u.a. in der aktuellen Ausgabe dabei: Der Nazi-Code. Außerdem ein Teil der Reihe „Leben im Zölibat“ …

EULENSPIEGEL Nr. 10/2019

seit Ende September am Kiosk

€ 3,80

Warnung für Hamburg!

Endlich mal ein Tipp zum Zuhausebleiben, denn die Katastrophe naht. Sie heißt Michael Batz und nennt sich Hamburg Blue Blöd Port. Vom 06. bis zum 15. September ist es wieder so weit.

Um sich eine Sache wie Hamburg Blöd Port auszudenken, braucht man statt Gehirn Sauerkraut oder Klopapier. Jedenfalls nichts, mit dem einem besonders viel oder was Besonderes, gar was Herausragendes, einfällt. Für Hamburg Blöd Port werden nämlich ganz ganz viele blaue Lampen blöd im Hafen aufgehängt, so dass ganz ganz viele Kräne und Gebäude in blöd getaucht werden. Touristen, besonders ganz Blöde unter denen, finden das ganz ganz toll. Blau müssen die dafür nicht erst sein. Die gehen auch ins Musical und denken anschließend, sie wären in Hamburg im Theater gewesen.

Vor einigen Jahren wurde aus der Hafenstraße der Schwachsinn vortrefflich kommentiert mit einem fetten FUCK U! Diese Desavouierung der Kunstinstallation als reine Deppenveranstaltung ging für seinen geistigenlosen Urheber Batz aber erst richtig nach hinten los, als Hamburg.de einen Wettbewerb um das schönste Foto von Hamburg Blöd Port veranstaltete. Gewonnen hatte nämlich die treffsichere Pöbelei gegen Batz!

FUCK YOU Hamburg Blöd Port
snapshot Hamburger Morgenpost, 2008.2012
FUCK YOU / Hamburg Blöd Port
( snapshot mopo.de, 20.08.2012)

Man müsste diesen einfallslosen Quatsch vielleicht gar nicht Scheiße finden, sondern bloß zum Gähnen, oberflächlich und dumm, diente er allein künstlerischem Selbstzweck und eitler Selbstinszenierung. Schlechte Kunst hat ja durchaus auch den Charakter von Ergotherapie, Penisvergrößerung oder hält einen Menschen von weit Schlimmerem ab. Da ich Batz allerdings keinen Massenmord zutraue, sehe ich für Hamburg in den kommenden Jahren schwarz. Lokolorit wie den wird man nie wieder los.

Hamburg Blöd Port ist allerdings Teil der Hamburg Cruise Days und die sind nichts Geringeres als eine Propagandaveranstaltung der Kreuzfahrtindustrie. Geballt auf wenige Tage schippert gleich ein ganzer Haufen Kreuzfahrtschiffe ins Herz der Stadt, verpestet die Luft und kotzt zig Tausende Touristen in die Stadt, die blau den Blöd Port beglotzen, inszeniert allein ihretwillen. So dämlich kann da echt keiner mehr sein, Hamburg Blöd Port nicht als rein kapitalistische Veranstaltung zu entlarven!

Die Hamburger Boulevardpresse hat das bis heute nicht so richtig gecheckt und stilisert Batz zum Lichtkünstler hoch. Dabei hat der bloß einen an der Lampe. Und ich gebe es ja zu: Man muss gar nicht soweit gehen, der Sache jeglichen Kunstcharakter abzusprechen. Hamburg Blöd Port hat nämlich ganz entschieden das Niveau redunanter Kleinstadtkunst. In Celle wird man für sowas fürs Bundestverdienstkreuz vorgeschlagen.

FUCK U!

OZ hat längst einen würdigen Nachfolger

Oz ist nicht tot habe ich im Nachruf behauptet, als Walter Josef Fischer, seinerzeit bekanntester und fleißigster Sprayer Hamburgs, im September 2014 auf einer Gleisanlage zwischen HH Hauptbahnhof und Berliner Tor den Tod fand.

Soll übrigens n Unfall gewesen sein. Obwohl Sicherheitsdienste von Bahn und Hochbahn [die in der Regel eine aufwändige Ausbildung von teilweise bis zu fünf Tagen erfahren] und mancher Polizist sogar in seiner Freizeit OZ regelrecht gejagt haben. Mir soll niemand weismachen, OZ habe eine heranfahrende S-Bahn nicht bemerkt — denn Bahnanlagen waren praktisch seine zweite Heimat …

Nächsten Monat ist das 5 Jahre her. Ich habe mich wohl geirrt, als ich dachte, OZ wäre so tief im [öffentlichen] Gedächtnis Hamburgs verankert, dass er nicht in Vergessenheit geraten könnte.

Wenn ich Freunden mit nem fetten Stift OZ aufs Display ihrer Smartphones male, weiß keiner (mehr), was das soll. Niemand erkennt den tag und erinnert sich an OZ, bemerkt die Würdigung eines Freigeistes, erkennt gar das kleine Geschenk, indem ich jemanden für OZ-würdig halte. Alle sehen bloß ne hässliche Kritzelei auf ihrem erweiterten kleinen E-Ego, an dem sie permanent wischen und streicheln und herumfummeln, als wär das ein externes Sexualorgan.

Allerdings hat OZ längst einen würdigen Nachfolger gefunden. Da bemalt jemand seit einigen Jahren mit ähnlich herausragendem Fleiß und konsequenter Hartnäckigkeit die grauen Kästen und Mülleimer, die Laternenpfähle und Betonödnisse unserer Stadt und verbreitet Fröhlichkeit an jeder Ecke.

Ich habe diesen Künstler als „Neo-OZ“ in meiner Streetart-Sammlung abgelegt. Seine Bildsprache ist der von OZ gar nicht unähnlich. Strenggenommen hat „Neo-OZ“ die Grundidee des Smileys erweitert, indem er ihnen durch einen einfachen Strich eine Schädeldecke aufsetzt. Zwar sind es nicht bloß Smileys, die „Neo-OZ“ malt, es sind Gesichter, vielfältig und individuell, Ausdrücke und Eindrücke lassen sich erkennen oder hineindeuten. Aber es ist eine Form von Schnellmalerei, wie auch Oz sie pflegte, minimalistisch, reduziert, fast piktogrammartig.

Vor allem aber: Die munteren, witzigen, teils aberwitzigen Gesichter von „Neo-OZ“ lassen sich sehr elegant, aufs Einfachste und Schnellste zu Menschenmassen arrangieren. Großes Kompliment für diesen simplen, aber einfach gelungenen, grafischen Einfall.

Hier wurdest Du wohl gestört. Machst Du das noch fertig …?

Mach weiter, Junge!

Es lebe der Sprühling!

OZ ist nicht tot!